Montag, 30. April 2012

Alle Jahre wieder

                                Nun ist es wieder soweit

In der Nacht vom 30. April auf den 01. Mai beherrscht der ''Tag der Arbeit'' die Straßen Berlins. Wieso eigentlich ''Tag der Arbeit''? 

Da die Mehrheit nicht einmal wissen wird, wozu der Tag eigentlich gedacht ist müsste dieser doch wohl eher ''Tag der spätpubertären Steinewerfer'' heißen. Mit Arbeit haben die Krawalle nämlich wenig zu tun. Im Grunde genommen wird ja sogar die Arbeit anderer zunichte gemacht. 

Nehmen wir zum Beispiel mal die zahlreichen brennenden Autos. Sind es denn wirklich die Autos der sogenannten ''Bonzen''? Nein, denn die Oberschicht parkt ihre Autos normalerweise in privaten Garagen oder in sicheren Stadtteilen Berlins. Die brennenden Autos gehören meistens dem Handwerker, der sich am nächsten Tag ganz besonders darüber ärgert. Oder sie gehören sogar Studenten wie mir. Sieht ein Smart mit leichten Lackschäden etwa nach einem ''Bonzenauto'' aus?! Danke für die Kratzer im Lack vom letzten Jahr!

Ja. Ich verabscheue den ersten Mai. Nicht nur, weil dieser Tag dauernd die Falschen trifft, sondern weil die eskalierenden Demonstrationen auch eindeutig gegen mein Rechtsverständnis verstoßen. 

In zahlreichen anderen Staaten dieser Welt würde die Polizei solche Ausschreitungen im Keim ersticken und die Steinewerfer niederknüppeln. In Berlin versucht die Polizei dies natürlich auch, ist jedoch gesetzlich schon so weit eingeschränkt, dass die Beamten zu Witzfiguren degradiert werden. Mittlerweile heißt es ja schon ''Die Polizei, dein Freund und Helfer''. Was ist das denn für ein Schwachsinn? Die sind nicht dazu da um freundlich zu sein, sondern um Grenzen zu setzen. 

Wie wäre es denn mit einer Zirkusvorstellung der Bundeswehr? Genauso absurd. Aber wenigstens würde es Geld für Waffen bringen. Die ''für nichts zuständige'' und unbewaffnete Bundeswehr in Afghanistan könnte diese wahrscheinlich sehr gut gebrauchen. 

Berlin kann man nicht verstehen. Schon gar nicht die Berliner. Das fängt dann schon damit an, dass die Autos von Reinigungsfirmen zerstört werden. Begründet werden solche Taten damit, das durch saubere Häuserfassaden die Mieten steigen könnten. Das will man natürlich nicht. 

Schließlich sind wir Berlin. Arm, aber sexy. Beim ersten findet man definitiv meine Zustimmung. Aber ob eine nach Urin stinkende und zugesprayte Stadt wirklich sexy ist, weiß ich nicht. Das liegt dann wohl im Auge des Betrachters.


                    

1 Kommentar:

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