Montag, 16. April 2012

Und täglich grüßt das Murmeltier

                Wer kümmert sich denn nun um die Polen?

In letzter Zeit habe ich mir immer öfter Gedanken über den Zusammenhang zwischen zwei Ideologien gemacht. Da gab es einerseits den Nationalsozialismus und andererseits die Öko-Ideologie. 

''Das kann doch nicht wahr sein''. Das war mein erster Gedanke als ich feststellen musste, das beide Ideologien doch mehr verbindet, als man eigentlich vermutet.

Tyrannische Herrschaft sucht halt immer wieder nach Mitteln, die das Volk dazu bringen könnten seine persöhnliche Freiheit einem ''übergeordneten Ziel'' zu opfern. Die Nazis träumten von einem Germanien, das von der Maas bis zum Ural reichen sollte. Der Kampf  des Deutschen für das Wohl des ganzen deutschen Volkes wurde zur Staatsagenda. Natürlich auf Kosten der angrenzenden Völker. 

Aber jetzt kommt etwas wirklich Nettes. Unter den Nazis waren auch sehr viele Naturschützer. Das passte ihnen anscheinend gut ins Konzept. Sie konnten ihre Ideen verfolgen, ohne das ihnen widersprochen wurde. 

Fakt ist, dass die Nationalsozialisten (der Sozialist wird in dem Wort gerne mal übersehen) Naturschutzgebiete gründeten, sich für nachhaltige Forstwirtschaft einsetzten und das Autobahnnetz auch dazu gebaut haben, um die Menschen der Natur näher zu bringen (Bitte nicht falsch verstehen: Das primäre Interesse war ein Militärisches).

Diese Frühhippies wurden aber bald von ihrem glorifizierten Führer enttäuscht. Die Geschichte vom Massenmord und dem Lebensraum im Osten wurde halt wichtiger. Die Pläne zu Rettung der Umwelt, die die Menschen mehr und mehr an die NSDAP binden sollten, wurden also auf Eis gelegt. 

79 Jahre sind nun seit dem Wahlsieg der NSDAP vergangen. Die Nazis, wie man sie früher kannte, gibt es heute nicht mehr. Heute antwortet dann nur ein verblödeter Udo Voigt auf jede Frage mit der gleichen Antwort ''Rückführung von Ausländern''. Jetzt mal im Ernst. Diese braunen Teletubbies sind doch keine Gefahr für die Demokratie.

Was einem mehr Angst machen sollte sind die Grünen, die nun nach mehr als 70 Jahren endlich wieder was zu sagen haben. Angepasst an die Demokratie haben sie sich auch etwas. Man zwingt den Bürgern auf demokratischem Wege die ''wundervolle'' Nachhaltigkeit auf. Macht ja auch Spaß. Die Eisbären vermehren sich zwar wieder, es wird auch nicht wärmer und der Treibhauseffekt wurde in Klimawandel umbenannt, aber das alles stört nicht weiter. Hauptsache alles verbieten, was Spaß macht und Geld bringt. Genauso wie die Nazis. Die haben den Kapitalismus ja auch verflucht. Da standen ja die ganzen Juden dahinter. Rockefeller (lebte bis zum 23. Mai 1937) musste bei diesen Worten wahrscheinlich auch mehrmals in den Spiegel schauen, um sich zu vergewissern doch kein Jude zu sein. 

Geschafft haben es die Grünen ja. Deutschland ist der grüne Mittelpunkt der Welt. Der Rest jedoch hat den neuen Öko-Glauben dann doch noch gelassen. Sogar der Namensgeber für das Kyoto-Protokoll Japan entfernt sich davon. 

Natürlich wollen die Grünen dann aber nicht alleine auf ihrem sinkenden Schiff bleiben. Man versucht die anderen noch mitzunehmen. Die EU-Mitglieder haben also erneut die aktuellen Klimaziele akzeptiert. Alle EU-Staaten? Nein. Polen nicht. Die haben nämlich keine Lust mehr auf den Schwachsinn. Es ist zu teuer, nur um Eisbären zu retten, die man eigentlich nicht mehr retten muss. Aber dann zeigt sich bei den Grünen wieder das Gesicht des widerlichen Tyrannen. Greenpeace-Sprecher Joris den Blanken degradiert Polen als rückständiges Land, das den ganzen Fortschritt in Europa aufhält. 

Da hat der Herr den Blanken wohl zu lange mit den australischen Aborigines in der freien Natur getrommelt und vergessen, wie Wirtschaft funktioniert. Das Fundament für eine funktionierende Wirtschaft ist nämlich Geld. Da Geld aber nicht an Bäumen wächst, macht es wenig Sinn dieses auch noch aus dem Fenster rauszuschmeißen. 

Damit noch nicht genug. Umweltbundesamt-Präsident Jochen Flasbarth ''fordert'' nun die Kanzlerin auf, sich um die ''Blockade Polens'' zu kümmern. Dem einem oder anderem polnischen Rentner kommen bei diesen Worten doch die tollsten Erinnerungen hoch. Früher wollte man sich ja auch um die Polen kümmern. Mit Panzern und Bombern. 

Wie schon erwähnt, lassen sich eine Menge Gemeinsamkeiten feststellen. Anders denken war selten so verpöhnt, wie heute. 

Nun ja. Die Grünen haben jedenfalls in Sachen Demokratie noch einiges aufzuholen. Dazu gehört auch das Akzeptieren von anderen Meinungen. 



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